Initiative
Tageszeitung e.V.

Gesprächsführung & Verhandlungen

 

Dieses Seminar richtet sich an alle, die nachhaltig erfolgreich kommunizieren und verhandeln wollen. Dabei lernen Sie wichtige Strategien und Techniken für Gespräche und Verhandlungen kennen. Ein zentraler Fokus liegt auf der direkten Anwendbarkeit. Anhand von konkreten Beispielen und Fallstudien werden die Inhalte verdeutlicht und in Rollenspielen probieren Sie das Gelernte unmittelbar aus.

Die Inhalte umfassen das Harvard Modell, Verhandlungsstile, gewaltfreie Kommunikation, effektive Kommunikationstechniken und den Umgang mit herausfordernden Gesprächs- und Verhandlungspartnern.

Weitere Infos im Download, Anmeldung siehe unten.

Journalistenpreis „medienspiegel“ für Reportage des NDR-Magazins „Zapp“

Verleihung des „medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ (von links): ITZ-Vorsitzender Heinrich Meyer, Jury-Sprecher Thomas Hauser, vom Mindener Tageblatt Benjamin Piel, Henning Wandel, Nina Könemann, NDR-Autorin Kim Kristin Mauch und Anton Sahlender (VdMO).     

„Preis für transparenten Journalismus“ vergeben – Sonderauszeichnung für Mindener Tageblatt

BREMEN. Der „medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ geht in diesem Jahr an das Medienmagazin „Zapp“ des Norddeutschen Rundfunks für die TV-Reportage „Was zeigen?“. Der Beitrag beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Berichterstattung aus dem Gaza-Kriegsgebiet. Mit einem Sonderpreis wurde das „Mindener Tageblatt“ für seine Diskussionsreihe „Mindener Mediengespräche“ ausgezeichnet.

Der „medienspiegel“ wird jährlich von der der Vereinigung der Medien-Ombudsleute (VDMO) und der Initiative Tageszeitung (ITZ) vergeben. Ziel des Preises ist es, „die Selbstreflektion, die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft zur Transparenz in den Medien zu fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verstärken“, so die Ausschreibung. Die Bekanntgabe der Geehrten und die Preisverleihung fand jetzt anlässlich der Mitgliederversammlungen beider Vereine in Bremen statt.

Mit dem Hauptpreis wurde die TV-Reportage „Was zeigen?“ von Kim Kristin Mauch und Marie Blöcher für das Medienmagazin „Zapp“ des Norddeutschen Rundfunks ausgezeichnet. Die Autorinnen berichten dabei über Schwierigkeiten und Zweifel bei der Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet in Gaza, lassen die dort arbeitenden Journalisten zu Wort kommen und erläutern deren Arbeitsbedingungen. In der Laudatio des Jury-Sprechers Thomas Hauser, Chefredakteur a.D. und Herausgeber der „Badischen Zeitung“, hieß es, die Reportage sei „ein beispielhaftes Stück Transparenz journalistischer Arbeit und Selbstreflexion“. Die Reportage biete einen Blick in die Komplexität dieses scheinbar heillosen Konfliktes und dem Bemühen der Journalistinnen und Journalisten sich jeden Tag aufs Neue auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. „Wohl wissend, dass sie am Ende des Tages bestenfalls ein kleines Stück davon ausgegraben haben“, so Thomas Hauser.

Um die Erklärung und offene Diskussion journalistischer Arbeit geht es bei den „Mindener Mediengesprächen“, zu denen das Mindener Tageblatt regelmäßig gemeinsam mit der örtlichen Volkshochschule einlädt. Journalisten aus unterschiedlichen Medien berichten hier über ihre Arbeitsweisen und stellen sich der Diskussion mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Das sei „gelungene Transparenz“, so der Jury-Sprecher, und helfe, die Rolle des Journalismus in einer demokratischen Gesellschaft besser zu verstehen. Die „Mindener Mediengespräche“ wurden dafür mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Die Preise wurden vom Vorsitzenden der VDMO, Anton Sahlender, und dem Vorsitzenden der ITZ, Heinrich Meyer im Rahmen der Mitgliederversammlungen beider Vereine in Bremen übergeben. Zu den ersten Gratulanten gehörte Silke Hellwig, Chefredakteurin des Weser-Kuriers, der Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung war. Für den NDR nahm die Autorin Kim Kristin Mauch die Auszeichnung entgegen. Das Mindener Tageblatt war durch Chefredakteur Benjamin Piel, seine Stellvertreterin Nina Könemann und den Ressortleiter Lokales, Henning Wandel vertreten.

Der undotierte „medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ wird seit 2016 jährlich vergeben. Preisträger der Haupt- und Sonderpreise waren bisher unter anderem „Zeit online“, die Süddeutsche Zeitung, die Neue Züricher Sonntagszeitung, die inclusive Redaktion „andererseits“ aus Wien, die Grafschafter Nachrichten, der Deutschlandfunk, die Braunschweiger Zeitung, der Wiesbadener Kurier und weitere Medienhäuser. Zur Jury des „medienspiegels“ gehören neben Thomas Hauser und Anton Sahlender unter anderem Monika Felsing, Feedback-Redakteurin des Weser Kurier und Ulrich Suffner, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung.

Auch im kommenden Jahr soll es wieder eine Preisverleihung geben. Beiträge aus dem Jahr 2024 können bis zum 28. Februar 2025 bei der Initiative Tageszeitung unter info@initiative-tageszeitung.de eingereicht werden.

ITZ-Mitgliederversammlung mit positiver Jahresbilanz

Tagung in Bremen – Lothar Mahrla als Schatzmeister verabschiedet

Mit einem Buch- und Weinpräsent und lobenden Worten dankte ITZ-Vorsitzender Heinrich Meyer (rechts) dem bisherigen Schatzmeister Lothar Mahrla für die jahrelange Unterstützung.

FRANKFURT/BREMEN. Von einer insgesamt positiven Bilanz in allen Bereichen war die diesjährige Mitgliederversammlung der Initiative Tageszeitung geprägt. Bei den Vorstandswahlen wurde die bisherige Vereinsspitze bestätigt. Einen Wechsel gibt es beim Posten des Schatzmeisters, hier folgt Marc Rath auf Lothar Mahrla.

Er habe mehr als zwei Jahrzehnte mit großem Engagement die Arbeit der ITZ unterstützt, würdigte Vorsitzender Heinrich Meyer die langjährigen Verdienste von Lothar Mahrla. Auch in kniffligen Zeiten habe er dafür gesorgt, dass die ITZ finanziell auf Kurs geblieben sei, lobte Meyer den scheidenden Schatzmeister. Der Wunsch, nun das Amt in jüngere Hände zu legen, sei verständlich. Gleichwohl freue man sich weiterhin auf den Rat und die Unterstützung des langjährigen Vorstandsmitgliedes. Ebenso erfreulich sei, dass Lothar Mahrla sich in seinem vorgelegten Finanzbericht für 2023 mit einem positiven Abschluss verabschiede, so Heinrich Meyer.

Zum Nachfolger von Lothar Mahrla als Schatzmeister wurde einstimmig Marc Rath, Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung/Volksstimme gewählt. Auch die sonstigen Vorstandswahlen erfolgten in großer Einmütigkeit. Heinrich Meyer wurde als Vorsitzender bestätigt. Ebenso seine bisherigen Stellvertreter Dr. Sabine Roschke und Ralf Geisenhanslüke sowie die Schriftführerin Sandra Dassler. Als Beisitzer bestätigte die Versammlung einstimmig Joachim Braun (Chefredakteur Somedia Chur), Kai Gohlke (Chefredakteur Oberpfalzmedien) und Ullrich Suffner (Chefredakteur Oldenburgische Volkszeitung). Neu als Beisitzerin in den Vorstand gewählt wurde Andrea Rieder (Chefredakteurin Mittelbayerische Zeitung).

Eine insgesamt positive Bilanz zog Geschäftsführer Dieter Schreier für das Jahr 2023. Nach den Problemen der Corona-Jahre sei der Seminarbetrieb wieder voll angelaufen, auch wenn einige Seminare unter den kurzfristig angekündigten Bahnstreiks im ersten Halbjahr gelitten hätten. Sorgen würden allerdings die Kostensteigerungen in den Tagungsstätten bereiten. Während die Betriebs- und Verwaltungskosten der ITZ auf dem bisherigen niedrigen Niveau gehalten werden konnten, habe man bei den Tagungsstätten 2023 und auch im laufenden Jahr erhebliche Preissteigerungen verzeichnen müssen. Die Teilnehmergebühren müssten deshalb angepasst werden, würden sich aber dank der Zuschüsse anderer Träger – insbesondere der Stiftung Presse-Haus NRZ – weiter im moderaten Bereich bewegen.

Auf großes Interesse stieß auch das Rahmenprogramm der ITZ-Mitgliederversammlung, das gemeinsam mit der parallel laufenden Mitgliederversammlung der Vereinigung der Medien-Ombudsleute angeboten wurde. Einen spannenden „Blick über den Gartenzaun“ boten dabei von der Somedia AG Chur Susanne Lebrument, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates, und Chefredakteur Joachim Braun, die über die Medienlandschaft in der Schweiz berichteten. Kompetente Einblicke in die Situation des gastgebenden Verlages gab Johanna Drachenberg, Leiterin Lesermarkt und Marketing der Weser-Kurier Mediengruppe. Angeregte Diskussionen gab es schließlich beim Vortrag des Historikers Clemens Tangerding, der auf Basis seines Buches „Rückkehr nach Rottendorf“ seine Gedanken zur aktuellen Lage der Gesellschaft und der Medienlandschaft präsentierte.

Das Programm endete nach der Verleihung des „medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ (siehe gesonderter Bericht) mit einem Abendessen, zu dem die Weser-Kurier Mediengruppe eingeladen hatte.