Initiative
Tageszeitung e.V.

Aktuelles

Journalistenpreis „Medienspiegel“ wird auch in Zukunft vergeben

Vereinigung der Ombudsleute und Initiative Tageszeitung übernehmen Auszeichnung

FRANKFURT/WÜRZBURG. Der „Medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ wird künftig gemeinsam von der Initiative Tageszeitung e.V. (ITZ) und der Vereinigung der Medien-Ombudsleute (VDMO) vergeben. Seit 2016 hatte der „Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ den undotierten medienethischen Preis ausgeschrieben. Nach der Auflösung des Vereins haben nun ITZ und VDMO gemeinsam den Preis übernommen.

Ziel des Preises ist es, die Selbstkontrolle, die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft zur Transparenz in den Medien zu fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verstärken, so die Ausschreibung. Ausgezeichnet würden Veröffentlichungen, journalistische Produkte, Initiativen und Projekte, die in vorbildlicher Weise die öffentliche Aufgabe der Medien thematisieren, Abweichungen davon kritisieren oder besondere Potenziale im Bereich „Best Practice“ ins öffentliche Bewusstsein rücken, heißt es weiter.

Bisherige Preisträger waren die ZEIT-Autorin Alena Jabarine, das TV-Medienmagazin „Zapp“, Mainpost-Chefredakteur Michael Reinhard, das BuzzFeed-Format „Unterm Radar“ und das Mindener Tageblatt. Die aktuelle Ausschreibung ist im Internet auf www.initiative-tageszeitung.de und www.vdmo.de zu finden. Bewerbungen für Veröffentlichungen aus dem Jahr 2020 sind bis zum 15. Februar 2021 an info@initiative-tageszeitung.de zu richten.

„Transparenz und kritische Selbstreflektion sind ein wesentliches Element für die Glaubwürdigkeit der Medien“, so ITZ-Vorsitzender Heinrich Meyer. „Der Preis soll Mut machen, die eigene Arbeit kritisch zu betrachten und auch zu Fehlern zu stehen“, so Meyer. VDMO-Vorsitzender Anton Sahlender, bisher auch Mitglied der Jury, ist froh, dass der medienethische Preis auch künftig ausgeschrieben wird. „In Zeiten wie diesen ist Medienethik, die transparente Diskussion über Journalismus besonders wichtig“, so Sahlender.

Beide Organisationen danken dem früheren „Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ für die Initiierung des Preises und die Organisation in den vergangenen Jahren.

Medienspiegel_Ausschreibung_2021