Initiative
Tageszeitung e.V.

Aktuelles

Medienpreis geht an ITZ-Mitglied Mindener Tageblatt

Preisverleihung: Benjamin Piehl und Monika Jäger vom Mindener Tageblatt inmitten der Jury des „Medienspiegels“. Foto: Eberwein

 

Projekt „100 Jahre MT“ für besondere Transparenz ausgezeichnet

München. Mit dem Medienpreis „MedienSpiegel“ des Vereins zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle (FPS) wurde das Projekt „100 Jahre Mindener Tageblatt“ ausgezeichnet. Lokalchefin Monika Jäger und Chefredakteur Benjamin Piel konnten den Preis im Namen der gesamten Redaktion in München entgegennehmen. Die Initiative Tageszeitung gratuliert dem langjährigen ITZ-Mitglied „Mindener Tageblatt“ herzlich zu dieser Auszeichnung.

In der Begründung der Jury heißt es, dass das Projekt einen Einblick in die konkrete Praxis publizistischer Selbstkontrolle bietet und damit auch ein Beispiel für professionelle Verantwortungsübernahme darstellt. „Medienschaffende müssen selbst Qualitätsstandards sichern und ihr Publikum dafür sensibilisieren. Diese kritische Funktion in eigener Sache ist eine besondere Leistung, die der Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle durch den MedienSpiegel jedes Jahr auszeichnet“, so der FPS-Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Matthias Rath in seiner Laudatio.

Bei dem Projekt „100 Jahre MT“ gehe es der Redaktion nicht um wohlfeile PR im üblichen Sinn, sondern vor allem um Transparenz der redaktionellen Arbeit. Dabei würden auch journalistische Grenzfälle und medienethische Herausforderungen nicht ausgespart. „Den Leserinnen und Lesern wird ein seltener Blick hinter die Kulissen einer Lokalzeitung ermöglicht, verschiedene Ebenen des Lokaljournalismus werden transparent und Problemlagen treten deutlich zutage. Und auch eigene Fehler werden auf ungewöhnlich offene Weise thematisiert“, so die weitere Begründung der Jury. Mitglieder der Jury sind Janina Kalle (Journalistin), Anton Sahlender (Sprecher der Vereinigung der Medien-Ombudsleute in Deutschland) sowie die Medienethikerinnen Dr. Nina Köberer und Dr. Ingrid Stapf.

Der Preis „MedienSpiegel“ ist eine Initiative des Vereins zur Förderung der Publizistischen Selbstkontrolle e.V. mit dem Ziel, die mediale Transparenz publizistischer Selbstkontrolle zu erhöhen und zugleich die öffentliche Wahrnehmung zu stärken. Über den „MedienSpiegel“ soll positive Aufmerksamkeit für Medienschaffende, Redaktionen oder Medienhäuser sowie zivilgesellschaftliche Initiativen erzeugt werden, die diese Selbstkontrolle verwirklichen. Ausgezeichnet werden konkrete Produkte, Initiativen und Projekte, die in vorbildlicher Weise die besondere öffentliche Aufgabe der Medien thematisieren, Abweichungen davon kritisieren oder besondere Potenziale im Bereich Best Practice ins öffentliche Bewusstsein rücken.