Initiative
Tageszeitung e.V.

Entscheidungspunkt Corona

Welche Weichen Medienhäusern und Redaktionen jetzt stellen zu müssen, um zukunftsfähig zu sein

Die Corona-Pandemie hat unsere Welt verändert. Insbesondere auch die Arbeitsweisen in den Medienhäusern und das Verhalten der Mediennutzer. In unserem Workshop präsentieren wir erste Untersuchungsergebnisse über die Änderung des Leseverhaltens und die Auswirkungen auf die Arbeit in den Redaktionen. Vor allem geht es darum, welche dauerhaften Folgen die Ausnahmesituation haben wird und welche Weichen jetzt in den Medienhäusern gestellt werden müssen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und alle Chancen zu nutzen.

Der Workshop hilft dabei, Zukunftsstrategien aus den Krisenerfahrungen heraus zu entwickeln. Welche Inhalte werden künftig nicht nur nachgefragt, sondern auch bezahlt? Auf welche Zielgruppen kommt es dabei an? Was ändert das am Zusammenspiel von Print und Digital? Warum gewinnen Redaktionen, wenn sie jetzt ihre Teams neu aufstellen? Wie müssen sie ihre Workflows umgestalten, um nicht länger Getriebene, sondern aktiv Gestaltende zu sein?

Referent ist Rainer App, Geschäftsführer des Pragma-Instituts für empirische Strategieberatung in Reutlingen. Das 2007 an der Universität Bamberg gegründete Institut entwickelt und begleitet strategische Marken- und Veränderungsprozesse bei Unternehmen und Institutionen, darunter auch in Medienhäusern. Basis sind empirische Analysen in Zusammenarbeit mit dem renommierten Bamberger Centrum für Empirische Studien (BACES) und die daraus entwickelten patentierten PRAGMA-Kommunikationsmilieus.

Journalistenpreis „Medienspiegel“ wird auch in Zukunft vergeben

Vereinigung der Ombudsleute und Initiative Tageszeitung übernehmen Auszeichnung

FRANKFURT/WÜRZBURG. Der „Medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ wird künftig gemeinsam von der Initiative Tageszeitung e.V. (ITZ) und der Vereinigung der Medien-Ombudsleute (VDMO) vergeben. Seit 2016 hatte der „Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ den undotierten medienethischen Preis ausgeschrieben. Nach der Auflösung des Vereins haben nun ITZ und VDMO gemeinsam den Preis übernommen.

Ziel des Preises ist es, die Selbstkontrolle, die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft zur Transparenz in den Medien zu fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verstärken, so die Ausschreibung. Ausgezeichnet würden Veröffentlichungen, journalistische Produkte, Initiativen und Projekte, die in vorbildlicher Weise die öffentliche Aufgabe der Medien thematisieren, Abweichungen davon kritisieren oder besondere Potenziale im Bereich „Best Practice“ ins öffentliche Bewusstsein rücken, heißt es weiter.

Bisherige Preisträger waren die ZEIT-Autorin Alena Jabarine, das TV-Medienmagazin „Zapp“, Mainpost-Chefredakteur Michael Reinhard, das BuzzFeed-Format „Unterm Radar“ und das Mindener Tageblatt. Die aktuelle Ausschreibung ist im Internet auf www.initiative-tageszeitung.de und www.vdmo.de zu finden. Bewerbungen für Veröffentlichungen aus dem Jahr 2020 sind bis zum 15. Februar 2021 an info@initiative-tageszeitung.de zu richten.

„Transparenz und kritische Selbstreflektion sind ein wesentliches Element für die Glaubwürdigkeit der Medien“, so ITZ-Vorsitzender Heinrich Meyer. „Der Preis soll Mut machen, die eigene Arbeit kritisch zu betrachten und auch zu Fehlern zu stehen“, so Meyer. VDMO-Vorsitzender Anton Sahlender, bisher auch Mitglied der Jury, ist froh, dass der medienethische Preis auch künftig ausgeschrieben wird. „In Zeiten wie diesen ist Medienethik, die transparente Diskussion über Journalismus besonders wichtig“, so Sahlender.

Beide Organisationen danken dem früheren „Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ für die Initiierung des Preises und die Organisation in den vergangenen Jahren.

Medienspiegel_Ausschreibung_2021

Mitgliederversammlung 2020 als Videokonferenz

FRANKFURT. Die ursprünglich für den 6.November 2020 geplante Mitgliederversammlung in Essen wurde bekanntlich wegen der gesetzlichen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. An ihre Stelle tritt nunmehr eine Mitgliederversammlung, die online als Videokonferenz abgehalten wird.

Gesetzliche Grundlage dafür sind die Ausnahmebestimmungen des „Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“.

Die Online-Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 25. November 2020 statt und beginnt um 14.00 Uhr. Wir bitten um eine kurze Anmeldung per E-Mail an schreier@initiative-tageszeitung.de, möglichst bis zum 20.11.20. Die Zugangsdaten werden den Teilnehmern dann rechtzeitig zugesandt.

Seminare finden noch statt – unter strengen Hygienebedingungen

FRANKFURT: Trotz der verschärften Corona-Regeln sind Veranstaltungen der beruflichen Weiterbildung – also auch die Seminare der ITZ – unter Einhaltung der Hygienevorschriften erlaubt. Ein Beherbergungsverbot besteht für diese Veranstaltungen nicht. Ein Covid19- Test muss nicht vorgelegt werden, es besteht auch keine Quarantänepflicht nach Besuch des Seminars. Wir haben die Teilnehmerzahlen massiv reduziert und garantieren die Einhaltung aller Vorschriften.