Initiative
Tageszeitung e.V.

„medienspiegel “ wird auch im Jahr 2024 vergeben

 

ITZ und VdMO vergeben Preis für transparenten Journalismus für Beiträge aus dem Jahr 2023

Auch im Jahr 2024 wird wieder der „Medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ verliehen. Ausgezeichnet werden Beiträge, die im Jahr 2023 veröffentlicht wurden.

Der medienethische Journalistenpreis wurde 2016 vom Verein zur Förderung publizistischer Selbstkontrolle begründet und wird seit 2021 gemeinsam von der Initiative Tageszeitung e.V. (ITZ) und der Vereinigung der Medien-Ombudsleute e.V.  (VdMO) vergeben.

Ziel ist es, die Selbstkontrolle, die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft zur Transparenz in den Medien zu fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verstärken. Ausgezeichnet werden Veröffentlichungen, journalistische Produkte, Initiativen und Projekte, die in vorbildlicher Weise ihre Arbeit oder Entscheidungen transparent erklären oder die besondere öffentliche Aufgabe der Medien thematisieren, Abweichungen davon kritisieren oder besondere Potenziale im Bereich „Best Practice“ ins öffentliche Bewusstsein rücken.

Vorschläge aus dem Veröffentlichungszeitraum zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2023 werden bis zum 29. Februar 2023 angenommen.

Weitere Infos hier

Journalistenpreis „medienspiegel“ für Redaktion „andererseits“

Sonderpreis für Transparenzblog der Grafschafter Nachrichten – Preisverleihung in Bayreuth

Verleihung des „medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus (von links): Steffen Burkert und Guntram Dörr von den Grafschafter Nachrichten, Luise Jäger von der Redaktion „anderseits“, VDMO-Vorsitzender Anton Sahlender und ITZ-Vorsitzender Heinrich Meyer.

BAYREUTH. Der „Medienspiegel – Preis für transparenten Journalismus“ geht in diesem Jahr an die in Wien ansässige Redaktion „andererseits“. Mit einem Sonderpreis wurden die „Grafschafter Nachrichten“ im niedersächsischen Nordhorn ausgezeichnet. Die Bekanntgabe der Geehrten und die Preisverleihung fand jetzt anlässlich der Mitgliederversammlungen der Initiative Tageszeitung (ITZ) und der Vereinigung der Medien-Ombudsleute (VDMO) in Bayreuth statt.

Der „medienspiegel“ wird jährlich von den beiden Vereinen vergeben. Im Jahr 2016 hatte der „Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ den undotierten medienethischen Preis ins Leben gerufen. Nach der Auflösung des Vereins hatten 2021 ITZ und VDMO gemeinsam die Auszeichnung übernommen. „Ziel des Preises ist es, die Selbstreflektion, die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Bereitschaft zur Transparenz in den Medien zu fördern und in der öffentlichen Wahrnehmung zu verstärken“, so die Ausschreibung.

In der Laudatio des Jury-Sprechers Thomas Hauser, Chefredakteur a.D. und Herausgeber der „Badischen Zeitung“, hieß es, die aus Menschen mit und ohne Behinderung zusammengesetzte Redaktion von „andererseits“ führe bereits durch ihre Existenz den etablierten Medien vor Augen, wie weit diese noch von den eigenen Ansprüchen an Inklusion und Diversität entfernt seien. Mit ihren aufsehenerregenden und viel diskutierten Arbeiten, wie etwa dem Film über die Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“, würden sie notwendige Debatten über gesellschaftliche Widersprüche und die Arbeit der Medien auslösen. „andererseits“ zeige beispielhaft, dass die Zusammensetzung einer Redaktion Sichtweisen ändern kann und ganz neue Perspektiven eröffnet, so die Begründung der Jury.

Vor allem um Transparenz und die Erläuterung der eigenen Arbeit geht es bei dem Blog „Post vom Chefredakteur“ und der Serie „Was in der Zeitung steht“ der Grafschafter Nachrichten. Im Blog und in der Serie setze man sich „einfach und verständlich mit grundsätzlichen Fragen journalistischer Arbeit, aber auch mit falschen Erwartungen und Vorurteilen auseinander“, heißt es dazu in der Laudatio. Damit werde nicht nur Transparenz, sondern auch ein Beitrag zur Glaubwürdigkeit geschaffen, der für die Medienarbeit unerlässlich sei.

Die Preise wurden vom Vorsitzenden der VDMO, Anton Sahlender und dem Vorsitzenden der ITZ, Heinrich Meyer übergeben. Für die Redaktion „andererseits“ nahm die Redakteurin Luise Jäger, für die Grafschafter Nachrichten die Autoren Guntram Dörr, Chefredakteur und Steffen Burkert, Chefredakteur digital, die Auszeichnungen entgegen. Zur Jury des „medienspiegels“ gehören neben Thomas Hauser und Anton Sahlender noch Monika Felsing, Feedback-Redakteurin des Weser Kurier und Ulrich Suffner, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung.

Die Ausschreibung für den „medienspiegel 2024“ ist bereits erfolgt. Bis zum 29. Februar 2024 werden Veröffentlichungen aus dem Jahr 2023 angenommen, Ausgezeichnet werden Veröffentlichungen, journalistische Produkte, Initiativen und Projekte, die in vorbildlicher Weise die besondere öffentliche Aufgabe der Medien thematisieren, Abweichungen davon kritisieren oder besondere Potenziale im Bereich „Best Practice“ ins öffentliche Bewusstsein rücken. Weitere Infos gibt es hier: